Vision und Antrieb
für ein smartes Wetzikon
Unsere Stadt Wetzikon wächst weiter und wird grösser. In der Entwicklung bis 2025 soll Wetzikon rund 28’000 Einwohner haben. Der vorhandene Platz ist dabei begrenzt, wir rücken näher zusammen. Die Art und Weise wie wir uns in der Stadt bewegen, wie Dienstleistungen der Stadt genutzt werden und wie wir die Stadt mitgestalten, muss moderner werden.
Wir sind überzeugt, dass sich Wetzikon zu einer «Smart City» entwickeln muss.
Die Ziele einer Smart City sind ausgerichtet auf eine ressourcenschonende Stadtentwicklung, eine Erhöhung der Lebensqualität und der Standortattraktivität. Mit einer Smart City-Strategie wird diese Entwicklung unter Mitwirkung der Bevölkerung erarbeitet und für die Einwohner, die Wirtschaft und das Gewerbe verständlich publiziert.
Der Stadtrat unterstützt die Smart City-Strategie
Das Postulat der FDP wurde vom Stadtrat und der Verwaltung diskutiert und überprüft. Der Stadtrat war bereit, den parlamentarischen Vorstoss entgegenzunehmen. Im Antrag an das Parlament bestätigt der Stadtrat, dass bereits verschiedene Projekte mit Bezug zu einer Smart City aufgegleist sind, der gemeinsame Rahmen dazu aber fehlt. Der Antrag, eine Smart City-Strategie zu erarbeiten, wurde im Parlament Wetzikon am 15. März 2021 diskutiert und die Überweisung mit 20 zu 15 Stimmen beschlossen.
Im Verlauf der Diskussion im Parlament wurden von verschiedenen Seiten auch Bedenken geäussert. Man soll doch bitte «diese Konzeptarbeit den Grossstädten überlassen» und keinen Papiertiger entwickeln. Oder «es braucht doch nicht noch ein weiteres Konzept», das entwickelt und nicht umgesetzt wird».
Die FDP ist überzeugt, dass diese Vorbehalte entkräftet werden können, wenn die Entwicklung und Umsetzung der Strategie nach modernen Führungsgrundsätzen erfolgt.
Denn eine Strategie wird heute nicht mehr «in Stein gemeisselt» und dann sklavisch umgesetzt. Eine moderne Strategie-Umsetzung beinhaltet eine regelmässige Überprüfung der Strategie inkl. Ziele und Massnahmen mit allfälligen Anpassungen aufgrund von sicher ändernden Rahmenbedingungen, neuen Ansprüchen usw.
Als Fundament einer Smart City-Entwicklung müssen folgende Punkte beachtet werden:
- Die Anspruchsgruppen werden in den Entwicklungsprozess eingebunden, um Lösungen zu kreieren, die echte Bedürfnisse befriedigen bzw. von allen getragen werden.
- Die themen- und ressortübergreifende Zusammenarbeit wird gefördert, um Prozesse und Dienstleistungen neu zu denken. Zudem werden etablierte Verwaltungsstrukturen bzw. -silos aufgebrochen, um möglichst integrierte und synergetische Lösungen zu entwickeln.
- Digitale Technologien werden zweckmässig zur Erfüllung städtischer Aufgaben und Anliegen aus der Bevölkerung eingesetzt.
- Innovationen werden durch die Zusammenarbeit mit externen Partnerinnen/Partnern und durch eine offene Fehlerkultur gefördert.
Drei Zielsetzungen sind für die Entwicklung zu einer Smart City zentral:
- Eine smarte Stadt soll sich als innovative, zukunftsgerichtete und nachhaltige Stadt positionieren und somit die Standortattraktivität steigern.
- Durch die Partizipation der verschiedenen Anspruchsgruppen wird das Vertrauen in die Politik und Verwaltung gefördert und deren Bedürfnisse können besser erfüllt werden.
- Mit der Umsetzung von Smart City-Projekten nutzen wir die Möglichkeiten der Digitalisierung und der modernen Informations- und Kommunikationstechnologien